
gleich noch eine Zeitmaschine

2016 kehren wir nach der Spa Summer Classic nur kurz in die Gegenwart zurück. An diesem Wochenende katapultiert uns nämlich ein weiteres „Comeback“ auf den Planeten der Bikers’Classics, ein weiteres Rendezvous mit der Vergangenheit, diesmal der Motorräder.
Und diese 14. Ausgabe verspricht denkwürdig zu werden. Erstens wegen der angekündigten Teilnahme der technologisch ausgefeiltesten, leistungsstärksten „Classic“-Maschinen, die man sich denken kann: die des MotoGP. Aber auch, da Stars ersten Ranges aus aller Welt kommen: Der Stammgast des Meetings schlechthin, Giacomo Agostini – Legende des Continental Circus und bis heute der Fahrer mit den meisten Titeln – wird die Jungen und nicht mehr ganz so Jungen mit seiner Klasse, seiner guten Laune und seiner großen Kontaktfreudigkeit begeistern. Zu ihm gesellen sich andere Stars wie Christian Sarron (Weltmeister 1984 in der Klasse bis 250 ccm), der in Belgien allseits bekannte Didier de Radiguès, Michel und Xavier Siméon (unser aktueller Fahrer in der hochkarätigen Moto2-Weltmeisterschaft) oder auch Asse am Lenker wie der Franzose Guy Coulon (Mitgründer des Teams Tech 3) oder der Belgier Bernard Ansiau (persönlicher Mechaniker von Valentino Rossi).
Die Crème de la Crème trifft sich auch bei der European Classic Series, einem 4-stündigen Langstreckenrennen als krönendem Abschluss des Samstags (2. Juli). Neben den belgischen Rennfahrern Grégory Fastré, Richard Hubin und Stéphane Mertens ist der unbestrittene Star John McGuinness, 23-maliger Sieger der berühmten Tourist Trophy.
Ein weiteres Highlight: Bradley Smith, Pilot vom Team Monster Yamaha Tech 3, wird am Lenker einer Yamaha 500 einige Runden auf der Strecke von Spa-Francorchamps drehen.
Immer ein Genuss sind die Spezialisten der Side-Cars, dieser Motorradgespanne mit drei Rädern, die den anwesenden Zuschauern immer Adrenalinstöße sondergleichen verschaffen. An dieser außergewöhnlichen Kategorie nehmen teil: Rolf Steinhausen (Weltmeister 1975–76), Egbert Streuer (Weltmeister von 1984 bis 1986) und sein Sohn Bennie (amtierender Weltmeister), Max Deubel (4-maliger Weltmeister von 1961 bis 1964), Larry Coleman (3-maliger Meister der American Motorcyclist Association), Derek ‚Crazy Horse‘ Jones, Steve Abott und auch Alain Michel, der einzige französische Weltmeister der Renn-Side-Cars (im Jahr 1990).
Wie immer sind die Bikers’Classics vor allem eine gute Mischung aus Renn-Action und Besucheraktivitäten. Auf und neben der Strecke ist von Freitagmorgen bis Sonntagabend immer was los. Diese Aktivitäten z. B. sollten Sie nicht verpassen: das Konzert am Samstagabend (mit der Gruppe Hot For 90’s und dem Musikwettbewerb des Radiosenders Classic 21), den Historischen Korso auf der alten, 14 km langen Rennstrecke, das Shoppingdorf und seine 800 m² große Ausstellung, die Tauschbörse u. v. m.
Dieses Meeting ist ein Must für alle Zweiräderfans. Kommen Sie doch auch und erleben Sie mal was Neues auf der schönsten Rennstrecke der Welt. Sie werden es nicht bereuen.