Image SpaFrancorchamps

Die Magie einer weltweit einmaligen Rennstrecke

Die Magie einer weltweit einmaligen Rennstrecke

La Source, Eau Rouge, Raidillon, Pouhon, Blanchimont – klingende Namen für alle Motorsportfans auf der ganzen Welt. Bei diesen Namen denkt man selbstverständlich an die schönste Rennstrecke der Welt: die von Spa-Francorchamps.

Lewis Hamilton, dreifacher Formel-1-Weltmeister, sagte einmal über sie: „Spa ist einer der Old-School-Kurse, den ich schon am Fernseher bewundert habe, als ich noch klein war. Er ist auch ein richtig toller Ort, eine Rennstrecke, auf der du die Formel-1-Wagen an ihr Limit pushen kannst. Wenn du durch die Eau Rouge, Pouhon oder Blanchimont fährst, gibt dir das einen Wahnsinnskick. Dein ganzer Körper ist am Limit, und du pushst weiter, um noch schneller zu fahren.“

Spa-Francorchamps zählt zu den wenigen traditionellen Kursen, die die Geschichte des Automobilsports geprägt haben – wie Monaco, Silverstone, Monza und Suzuka.

Um Herzen der Ardennenwälder gelegen, profitiert sie von einer weltweit einzigartigen Umgebung, und ihr recht buckliger Verlauf hat ihr den Spitznamen „Ardennenachterbahn“ eingebracht. Sebastian Vettel, vierfacher Formel-1-Weltmeister, meinte über sie: „Dieser Kurs bietet einfach alles: unterschiedlichste Kurven und Gelegenheit zu allen möglichen Manövern. Der Höhenunterschied ist so enorm, dass man den Eindruck hat, auf einer Berg-und-Talbahn zu fahren.“ Genauer gesagt, sind es nicht weniger als 100 Meter Höhe, die den Gipfel von Les Combes und die Paul-Frère-Kurve (früher „Stavelot-Kurve“) voneinander trennen.

Wenn man von dieser Strecke spricht, kommt einem sofort eine Kurve – oder eher eine Kette von Kurven – in den Sinn: die Raidillon der Eau Rouge bzw. „Eau Rouge“, wie sie im Ausland genannt wird. Dieser mythische Ort wurde zur Saison 1939 angelegt, um die Rennstrecke noch schneller zu machen. Sein Kennzeichen ist eine äußerst eindrucksvolle Rampe, nachdem die Boliden aus der Haarnadelkurve La Source hinuntergefahren sind. Dann befinden sich die Piloten vor einer Mauer und einer Folge von Links-Rechts-Links-Kurven, ohne den Gipfel sehen zu können. Das Beeindruckendste ist, dass die Formel-1-Fahrer diese Kurvenfolge meistern, ohne den Fuß vom Gas zu nehmen. Sie fahren mit über 310 km/h hinein und kommen mit mehr als 300 km/h oben an, bevor sie die lange Kemmel-Gerade in Angriff nehmen.

Im Laufe ihrer sehr langen Geschichte hat sich die Rennstrecke der Entwicklung des Motorsports angepasst, um die vielfältigen Sicherheitsanforderungen und von den zuständigen Verbänden (heute der FIA) auferlegten Normen zu erfüllen, ohne dabei ihre Seele als – für Fahrer wie Fahrzeuge – äußerst anspruchsvolle Strecke zu verlieren.

Doch Spa-Francorchamps ist nicht nur geschichtsträchtig, sondern auch ein wirtschaftlicher und touristischer Anziehungspunkt für eine ganze Region, dem es weder an Ambitionen noch an Projekten mangelt, um dieses Juwel in Belgien wie auch im Ausland noch heller erstrahlen zu lassen…

Also: Lang lebe die schönste Rennstrecke der Welt!

Retour aux news